Orgelportrait

Brüstungsorgel Dezenacker, Joseph Bohl (1801-1878) (5/1) 

Altes Schloss, Dachgeschoss

Über das Instrument

Joseph Bohl wurde in eine der größten Orgelnotzeiten hinein geboren. 

Die Säkularisation 1803 mit Aufhebung der Klöster als Kunst- und Kulturträger hatte fast alle orgelfinanzierenden Möglichkeiten bis fast Mitte des 19. Jahrhunderts ausgehebelt. Da half es nichts, daß Bohl noch im Stile des berühmten Orgelbauers Johann Andreas Stein gelernt hatte. Um nicht zu verhungern, mußte er vorwiegend Klaviere bauen. Nur selten kam ein Orgelauftrag wie 1846 für die Brüstungsorgel von Dezenacker. Sie bekam ein klassizistisches Gehäuse, hat aber in ihren fünf Registern noch barocke Strahlkraft.

Der junge Georg Friedrich Steinmeyer hat noch bei Joseph Bohl gelernt, aber dessen große künstlerische Selbständigkeit ging bald andere Wege.

Disposition

Manual C bis c“‘

Copel 8′
Amarosa 8′
Flauto 4′
Prinzipal 4′
Octav 2′

Spielhilfen / Traktur

Mechanische Traktur

Mechanische Schleiflade

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