Orgelportrait

Orgel, Steinmeyer Opus 3 um 1850 (7/1/P) 

Altes Schloss, Dachgeschoss

Über das Instrument

Das Opus 3 von Steinmeyer ist eine für die Entwicklung des romantischen Orgelbaues in Bayern wichtige Inkunabel: 

Sie steht am Anfang der 1848 von Georg Friedrich Steinmeyer gegründeten und nachmals bedeutendsten bayerischen Werkstatt. Die einmanualige Orgel wird von einem freistehenden Spieltisch zu der mechanischen Schleiflade gespielt. Die Untertasten im Manual sind noch in barocker Tradition schwarz, die Obertasten mit weißem Knochenüberzug belegt. Die Prospektpfeifen wurden nach Kriegsablieferung 1914 in Zink erneuert, der Klang des Instruments ist voll und frisch. Aufgestellt in der oberen Diele des Stützanbaues unter dem hochragenden Dachwerk hat es wichtige Nachbarn erhalten, ein Brüstungswerk von Joseph Bohl und eine Orgel von Hanns Henny Jahnn. Bohl seinerseits war Schüler des berühmten Augsburger Barockorgelmachers Johann Andreas Stein.

Somit ist hier eine wichtige genealogische Abfolge vom barocken zum frühromantischen Klangbild zu erleben.

Disposition

Manual C bis c“‘

Gedeckt 8′
Salicional 8′
Prinzipal 4′ (Prospekt)
Flöte 4′
Octav 2′

Pedal C bis a0

Subbaß 16′

Spielhilfen / Traktur

Koppel Manual zum Pedal

Mechanische Traktur

Mechanische Schleifladen

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